Fakten zur Kirche

Ein Ort mit sehr viel Geschichte
Die Kirche in Dresden-Leubnitz hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Bereits im Jahre 1170 wird der jetzige Kirchturm erwähnt. Er diente wahrscheinlich als Wehr- und Schutzturm, was die Mauerdicke von 1,40 m belegt. Damit ist diese Kirche die zweitälteste im Dresdner Stadtgebiet. Erstmals erwähnt wird die Kirche im Jahr 1233. Das heute noch erhaltene Langhaus entstand im 15. Jahrhundert. Es wurde mehrfach umgebaut. Die hölzerne Felderdecke wurde von 1671 bis 1673 vom Dresdner Künstler und Hofmaler Gottfried Lucas im Stil des frühen Barocks ausgemalt.
Hoher künstlerischer Rang
In einer Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen heißt es: „Das Gotteshaus von Leubnitz-Neuostra ist ein charakteristisches Beispiel für eine über die Jahrhunderte gewachsene Dorfkirche mit einer einzigartigen und unversehrt erhaltenen facettenreichen Ausstattung von hohem künstlerischem Rang. Die Kirche (...) ist auch ein architektonisch, baugeschichtlich und künstlerisch wichtiges Zeitzeugnis der deutschen Architektur ihrer Zeit. Diese hebt sie aus dem Bestand der Dorfkirchen in Sachsen und auch bundesweit heraus und lässt sie das nationale kulturelle Erbe mitprägen.“
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Interessantes aus der Chronik
1050 | Weihe einer Tauf- oder Missionskirche, wohl aus Holz oder Feldstein |
1170 | Turm der Kirche wird urkundlich erwähnt (vermutlich als Wehr- oder Schutzturm) |
1233 | Ersterwähnung der Leubnitzer Kirche in einer Schenkungsurkunde an das Benediktiner-Frauenkloster zu Geringswalde |
1430 | Entstehung des Gotteshauses: spätgotische Saalkirche |
1437 | Altarweihe durch Bischof Johannes IV von Meißen |
1536 | Kirchturm wird vom Blitz getroffen, teilweise zerstört und wieder aufgebaut. |
1539 | Der erste evangelische Pfarrer Matthias Steimetz nimmt seinen Dienst auf. |
1550 | Patronat für die Kirche geht auf den Dresdner Rat über. |
1652 | Einbau einer Herrschaftsloge, der sogenannten Nöthnitzer Betstube |
1666 | Dacharbeiten und Einbau einer hölzernen Felderdecke und Ausmalung durch Gottfried Lucas |
1730 | Barockaltar wird eingeweiht. |
1874 | Erste Renovierungen, Anbauten, erste Risse treten auf. |
1922 | Farbliche Auffrischung der Kirche |
1968 | Zehnjährige Restaurierung der Kirche |
1996 | Erste Untersuchungen des Baugrundes und Feststellung der Ursache für die Rissbildungen |
2005 | Einbau einer Temperierungsanlage |
2009 | Neuer Dachstuhl und Dacheindeckung |
2018 | Erste Notsicherungen am Triumphbogen vor der Orgel |
2019 | Trockene Sommer lassen die Kirche einseitig stark absinken, weitere Notmaßnahmen werden eingeleitet. |
Für das Jahr 2020/21 ist die Unterfangung der Kirche mit einem neuen Fundament geplant, um sie langfristig zu sichern.
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„.. weil 20 Jahre meines Dienstes in Leubnitz-Neuostra mit den Gottesdiensten in dieser außergewöhnlich schönen Kirche verbunden sind.“
Andreas Horn, Pfarrer i. R.